Wie der Glaube hilft, Gottes Plan zu verwirklichen
C. H. Spurgeon:
Richard Knill, ein ernster Arbeiter Christi, fühlte sich einst bewogen - ich weiß nicht, aus welchem Grund - mich im Hause meines Großvaters auf sein Knie zu nehmen und Worte auszusprechen, die die ganze Familie und besonders ich im Gedächtnis behielt. Der Inhalt der Worte war: "Dieses Kind wird dereinst das Evangelium predigen und wird es in den größten Versammlungen unserer Zeit predigen."
Ich glaubte als Kind seiner Prophezeiung und wenn ich heute hier stehe, so ist das teils durch solchen Glauben herbeigeführt worden. Dieser Glaube hinderte mich an meinem Fleiß, mich selber nach besten Kräften zu bilden, weil ich glaubte, dass ich bestimmt sei, das Evangelium großen Versammlungen zu verkünden, nicht im geringsten, sondern half zur Erfüllung der Prophezeiung und ich betete, suchte und strebte und hatte stets diesen Stern von Bethlehem vor mir, nach welchem der Tag kommen werde, da ich das Evangelium predigen sollte. So hindert mich der Glaube, dass wir eines Tages vollkommen sein werden, nicht im geringsten daran, allen meinen Fleiß anzuwenden; im Gegenteil, er ist der denkbar mächtigste Sporn, einen Menschen im Kampf mit der Verderbtheit zu veranlassen und nachzujagen der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen.
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