Wer Ohren hat, zu hören, der höre!

C. H. Spurgeon:
Die alte Geschichte, die Elisa Coles erzählt, hat sich oftmals, wenn auch nicht buchstäblich, wiederholt. 
Ein Mann, der voller Vorurteil gegen die Frommen, gegen die Prediger und gegen das Evangelium war, mochte letzteres auch nicht hören. Aber er hörte, dass man dort so schön singe und um des Gesanges willen entschloss er sich, zu Gottesdienst zu gehen. Er ging; sobald aber der Prediger mit der Predigt begann, steckte er seine Finger in seine Ohren, um nicht hören zu müssen. Da kam eine Fliege und setzte sich ihm auf die Nase und er musste notwendig die eine Hand frei machen, um sie zu verscheuchen und in demselben Augenblick sagte der Prediger: "Wer Ohren hat, zu hören, der höre." Die wenigen Worte trafen ihn derartig, dass er sich schämte und nun die Predigt mit anhörte. Dort fand Gott ihn. Jene Fliege war also für diesen Mann ein Engel der Barmherzigkeit, wie Gabriel es nie hätte sein können für den Mann, zu welchem sie gesandt wurde. Er wurde von seinem Vorurteil und von seiner Feindschaft gegen Gott geheilt. 

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 551
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