Was zählt wirklich?
Martin Luther, der große deutsche Reformator (1483-1546), erzählte, er sei eines Tages vom Teufel versucht worden. Dieser habe ihn gefragt, ob er denn etwas davon fühle, dass seine Sünden vergeben seien und er das ewige Leben habe. Luthers Antwort lautete: »Nein, ich fühle das nicht, aber ich weiß es, weil Gott es in seinem Wort gesagt hat!«
Jemand hat für seinen Freund eine Schuld bezahlt. Dann wird dieser gefragt: »Fühlen Sie wirklich, dass Sie keine Schulden mehr haben?« Der wird wahrscheinlich darauf antworten: »Es ist überhaupt nicht nötig, das zu fühlen, denn ich weiß es mit Sicherheit wegen der Quittung in meiner Tasche!«
Gefühle können täuschen. Sie sind veränderlich und von den äußeren Umständen abhängig. Mal ganz oben, dann wieder tief unten. Deshalb antwortete der Apostel Paulus dem Gefängnisdirektor in Philippi auf dessen Frage nach dem Weg zur Errettung der Seele nicht: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst fühlen, dass du errettet bist, sondern klipp und klar: »Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden« (Apostelgeschichte 16,31).
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