Was unaufschiebbar war

C. H. Spurgeon:
Da ist ein junger Mann, der sich verheiraten will. Er schrieb an mich und fragte an, ob ich ihn an einem gewissen Tage trauen möchte. Ich konnte ihn das nicht versprechen, da ich an dem bezeichneten Tage nicht hier sein konnte und so schlug ich ihm denn vor, eine Woche länger zu warten, bis ich wieder zurück sein würde; stattdessen aber schlug er mir vor, es lieber eine Woche früher abzumachen, da er sich, wie er bemerkte, mir anpassen wolle. Ich merkte, dass der Wunsch, die Hochzeit hinauszuschieben, nicht vorhanden war und ich wundere mich darüber nicht; aber ich wundere mich darüber, dass, wo es sich um die viel höhere Freude handelt, mit Christus verbunden zu werden, um die größere und wirklichere Wonne, mit Ihm auf ewig eins zu sein, so viele da sind, die diese Verbindung nicht nur eine Woche, nicht nur einen Monat, sondern wer weiß wie weit hinausschieben. O, wenn ihr den seligen Tag kennet, da Jesus unsre Sünden wegnimmt - ich bin überzeugt, wenn ein Tag dazu festgesetzt wäre, ihr würdet ungeduldig darüber werden, dass ihr die selige Erfahrung nicht früher machen könnt.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 505
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