Was nützt das Recht ohne Segen?

Watchman Nee erzählt: Einmal erlebte ich, wie ein Verkündiger des Evangeliums einen Meinungsstreit mit einem anderen hatte. Er betonte, er habe richtig gehandelt, und tatsächlich war an dem, was er gesagt und getan hatte, nichts Unrechtes. Aber ich dachte bei mir: "Bruder, du magst durchaus im Recht sein, aber wenn dein Rechthaben nicht von Gott gesegnet ist, was nützt es dir dann?"

Bei der Arbeit für Gott ist, wenn Gottes Segen fehlt, alles verfehlt. Wenn wir danach trachten, von Gott Hilfe und Unterstützung zu erfahren, finden wir, dass unseren Worten und unserer ganzen Lebensweise Beschränkungen auferlegt sind. Denn Richtigkeit ist nicht unser Ziel. Der Maßstab für unser Tun ist nicht, ob es richtig oder falsch ist, sondern immer und allein: Liegt Gottes Gnade darauf?

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 769
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