Was Christen von Wildgänsen lernen können

Mit jedem Flügelschlag erzeugt die Wildgans einen Auftrieb für den Artgenossen, der direkt hinter ihr fliegt. Indem sich die Vögel in Keilformation anordnen, können sie um 71 Prozent schneller fliegen als alleine! 

Gib nicht auf, Teil einer Herde zu sein und in der Formation zu fliegen. Leute, die in dieselbe Richtung ziehen und dabei einen Sinn für Zusammenarbeit entwickeln, kommen schneller, leichter vorwärts, als wenn sie sich alleine abmühen. (Apg. 11,25.26; 1. Kor. 12,19-21)

Wenn eine Gans aus der Formation heraus fällt, fühlt sie plötzlich den stärkeren Luftwiderstand. Dann reiht sie sich schnell wieder in die Formation ein, um den Vorteil des Aufwindes zu nutzen.

Ein Team zieht die Schwächeren mit und hilft bei Versagen wieder zurecht. (Hebr. 10,24.25; Gal. 6,1.2)

Wenn eine Leitgans ihre Aufgabe erfüllt hat, rotiert sie zurück in die Formation und eine andere Gans fliegt an der Spitzenposition. Offensichtlich geschieht dieser Wechsel ohne jeglichen Konkurrenzkampf.

Die schwere Aufgabe der Leiterschaft erfordert ergänzende Unterstützung. Wie die Wildgänse hängen auch wir im Blick auf unsere Fertigkeiten, Begabungen und Talente voneinander ab. Dabei ist Rivalität völlig unangebracht. (1. Kor.3,5-6; Röm. 12,4-6)

Die Gänse, die in der Formation fliegen, schreien, um die vorne fliegenden Tiere zu gleich bleibender Geschwindigkeit zu ermutigen.
Wir müssen darauf achten, dass unser Schreien wirklich als Ermutigung ankommt.­ Gruppen, in denen Ermutigung Raum hat, sind erfolgreicher. Wir sollten danach streben, dass unser Geschrei ermutigende Wirkung hat. (1. Thess 5,11)

Wenn eine Gans krank oder verwundet wird, scheren zwei andere Gänse aus der Formation aus und geleiten sie zu Boden, helfen ihr und beschützen sie. Sie bleiben bei der kranken Gans, bis sie wieder weiterfliegen kann. Dann versuchen sie, die frühere Formation wieder zu erreichen oder starten zusammen zu einer anderen. Wenn wir so viel Gemeinsinn hätten wie die Wildgänse, würden wir einander in Krisen ebenso beistehen können wie in guten Zeiten. (Joh. 13,34.35; 1. Kor. 12,22.24-26)

Quelle: Unbekannt
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