Warum denke ich jetzt so anders?

Zu Patteson, dem Bischof von Melanesien, kam eines Abends einer seiner Zöglinge aus dem Heidentum, Taroniara, und sagte: "Bischof, was ist das, dass ich nun denke, wie ich nie zuvor gedacht habe? Ich kann nicht sagen, was ich denke. Du weißt, ich pflege zum Lernen willig zu sein, aber ich schweifte leicht ab nach meiner Heimatinsel. Doch jetzt denke ich, dass ich nie mehr etwas anderes wünschen werde, als auf Gottes Wort zu lauschen. Ich mag ja schlecht sein, doch denke ich, ich werde nie geneigt sein, darauf zu hören, wenn meine Landsleute mir sagen, ich solle mich von dir und dieser Lehre fern halten. Ich fühle jetzt ganz anders. Ich liebe und begehre Dinge, um die ich mich nie zuvor gekümmert, und ich kümmere mich nicht um Dinge, die ich liebte und für die ich lebte. Was ist das?" "Was meinst du wohl, dass es sei?", antwortete der Bischof. "Ich denke", sagte jener, "ich denke  -  aber es ist so groß  -  ich meine, der Geist Gottes ist in meinem Herzen."

Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 243
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