Vierzig Jahre gespart für ein Grabdenkmal

Auf dem Campo Santo, dem weltberühmten Friedhof von Genua, sieht man unter den vielen herrlichen Grabdenkmälern auch eine in Marmor ausgehauene Marktfrau. Diese schlichte Frau hatte in ihrem Leben kein höheres Ziel, als auch einmal, wie die Großen und Reichen, ein marmornes Denkmal zu bekommen, das ihr ein angesehener Bildhauer für 40.000 Lire erstellen wollte. Vierzig Jahre lang sparte und arbeitete sie dafür, und so sitzt sie jetzt da in Stein gemeißelt - die verkörperte Eitelkeit.

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 674
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