Verstreute Federn einsammeln

Eine alte Dame beichtete bei Philipp Neri (gest. 1595 Rom), sie habe Gerüchte verbreitet und fragte, ob das ein schlimmes Vergehen sei. Der Priester bejahte und fügte hinzu: "Zur Buße nehmen Sie ein totes Huhn und streuen seine Federn einzeln auf die Straße. Dann kommen Sie wieder zu mir." Als sie wiederkam, forderte er sie auf, die Federn einzusammeln. "Das geht nicht, die hat der Wind in alle Richtungen verstreut!"

"Ja, ja, so ist es auch mit den Gerüchten. Wenn sie einmal ausgestreut sind, kann man sie nicht wieder einsammeln!"

Quelle: Unbekannt
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