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Verschiedene Verbote
Im Laufe der Kirchengeschichte stellten die Christen für sich und andere immer wieder Verbote auf, um frömmer auszusehen. Man führte heftige Debatten, ob das Färben von Kleidung erlaubt sei; ein französischer Landpriester beschloss, nie an einer Blume zu riechen, niemals zu trinken, wenn ihn der Durst quält, nie eine Fliege zu verjagen, sich nie über etwas zu beklagen, sich nie hinzusetzen und sich beim Knien nie mit den Händen zu stützen. Der berühmte Mystiker Johannes vom Kreuz wies die Gläubigen an, sich nie mit Dingen zu beschäftigen, die einem gefallen, sondern mit dem, was man nicht mag. Der heilige Bernhard pflegte seine Augen zu bedecken, um den Anblick der Schweizer Seen zu meiden.
Ph. Yancey, Gnade, Brockhaus + Franz, 1999
Quelle: Unbekannt
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