Vernachlässigung des geistlichen Lebens
C. H. Spurgeon:
Kürzlich lasen wird in den Zeitungen von zwei Personen in Amerika, die man als "verhungert und erfroren" auffand und ebenso lasen wir von beiden, dass sie eine beträchtliche Summe Geld bei sich führten. Wir sagen: "Welche Toren! Menschen, die über eine Summe Geldes verfügen und die doch Mangel leiden, bis sie tatsächlich Hungers gestorben sind! Welcher Wahnsinn!" Aber handeln die vernünftiger, welche ihr geistliches Leben und des Hochmuts, um der fleischlichen Genüsse oder um der weltlichen Ehre willen schädigen und verkümmern lassen? Ist die Seele nicht unendlich wertvoller als der Leib? Brüder, wenn ihr überhaupt hungern wollt, so lasst den Leib hungern, aber nicht die Seele. Wenn etwas vernachlässigt werden muss, so sei es die niedere Natur, die vernachlässigt wird. Lasst uns nicht so begierig für diese Welt und nicht so gleichgültig hinsichtlich der zukünftigen Welt leben. Wenn wir wirklich göttliches Leben in uns tragen, so lasst uns nicht versäumen, dasselbe zu pflegen und seine Bedürfnisse zu befriedigen.
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