Verfolgung weltweit (Meldungen Juni 2005)
Im indischen Hyderabad ist am 19. Mai ein indischer Missionar, der Traktate verteilte, gefoltert und in einem Säurebad brutal ermordet worden. Zuvor sei er mehrfach von einer einer gewaltbereiten Hindu-Organisation angegriffen und bedroht worden. (idea)
In China führten Sicherheitskräfte am 22. Mai zur Zeit des Sonntagsgottesdienstes Razzien etwa 60 unabhängigen Hauskirchen durch und verhafteten zahlreiche Christen, rund 40 davon längerfristig. Fünf Tage später wurden weitere 60 Hauskirchenleiter verhaftet. Die betroffenen Hausgemeinden bestehen zum großen Teil aus jungen Studenten. (WorldNetDaily)
In Saudi-Arabien wurde die Verhaftungsserie von ausländischen Christen fortgesetzt. Manche Quellen sprechen von bis zu 100 Verhaftungen. Bei Razzien von christlichen Treffen seien Wohnungen geplündert und Bibeln vernichtet worden. Der amerikanische Nachrichtendienst CNS meldete, saudische Grenzbeamte würden bereits seit Jahren regelmäßig Bibeln beschlagnahmen und im Reißwolf vernichten. (idea, Radio Vatikan)
In Sri Lanka ist ein dramatischer Anstieg von Angriffen gegen Christen zu verzeichnen. Die Evangelische Allianz berichtet von Störungen, Drohungen, Verwüstungen, Brandanschlägen und Körperverletzungen durch Buddhisten. Buddhistische Mönche fordern das Verbot jeglicher christlicher Aktivitäten auf Sri Lanka.
Im ostafrikanischen Eritrea endete für ein christliches Brautpaar der Hochzeitstag hinter Gittern, weil die Polizei die Hochzeit auflöste und außer dem Brautpaar 250 Gäste verhaftete, 70 davon längerfristig.
Auch aus der Türkei berichtet die Evangelische Allianz von einer Anschlagswelle gegen Christen. Innerhalb des letzten halben Jahres seien an mindestens fünf Orten Christen bedroht und ihre Räumlichkeiten angegriffen worden.
In Indonesien wurden zwei Anschläge auf einen Markt in der vorwiegend christlichen Ortschaft Tentena verübt, wobei mindestens 19 Christen ums Leben kamen und 40 z.T. schwer verletzt wurden. (idea)
© Alle Rechte vorbehalten