Vater, bitte rette mich!

Die Berichte aus dem Erdbebengebiet sind erschütternd. Aber sie geben nur knapp das Grauen wieder, das die Menschen dort erlebt haben. Unter Tränen bittet ein Vater die Leute um Hilfe, um seine Angehörigen aus den Trümmern des zusammengestürzten Hauses zu bergen. "Mein Sohn schrie: Vater, bitte rette mich!', als die Decke des Wohnzimmers einstürzte und die Wände umfielen. Ich höre ihn immer noch schreien, erzählt der Vater. Solche Worte lassen uns nicht los. Unsere Empfindungen werden wach, wenn wir an den sterbenden Sohn denken und an das Gefühl der Ohnmacht des Vaters, der nicht helfen konnte, aber das Unglück ansehen musste. Lange vorher rief ein anderer zu seinem Gott und Vater: "Rette mich!" Unschuldig war Er von gefühllosen Menschen gekreuzigt worden. Angesichts des Todes stieg dieser Ausruf gleichsam aus seiner Seele zu Gott empor. Aber die Situation war hier ganz anders. Der mächtige Gott konnte helfen, konnte jederzeit zugunsten seines Sohnes einschreiten und - tat es nicht.

Quelle: Unbekannt
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