Unzulänglichkeit der guten Werke
C. H. Spurgeon:
Mein Freund Moody erzählte von einem Manne, von dem er gehört hatte, dass er auf eignen Wegen in den Himmel zu kommen gedachte. Er glaubte weder an die Bibel noch an die Liebe Gottes, sondern rechnete lediglich auf seine guten Werke. Er war sehr freigebig und spendete viele Wohltaten und dachte, je mehr er gebe, desto besser stände es mit ihm in jener Welt. Und dieser Mann träumte in einer Nacht, dass er eine Leiter zu Himmel baue und dass jede gute Tat, die er verrichte, ihn zugleich eine Stufe höher auf dieser Leiter hebe, und dass, wenn er eine außerordentlich gute Tat tue, er auch gleich einige Stufen höher steige und in seinem Traum stieg er immer höher hinauf, bis er alle andre Menschen überragte und es ihm so war, als sähe er die Leiter am Throne Gottes münden. Da war es ihm im Traum, als ob er stürbe und als ob eine gewaltige Stimme von oben herabdonnerte, die da sagte: "Wer anderswo hinein steigt, der ist ein Dieb und ein Mörder", und dann sah er, wie seine Leiter zusammenstürzte; er erwachte aus seinem Schlaf und dachte: "So muss ich also doch einen andern Weg betreten, wenn ich in den Himmel will." Meine Freunde, es ist der Weg Christus, auf welchem wir in den Himmel kommen.
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