Unsere Gesänge verdrießen den Teufel und tun ihm weh

Martin Luther war einst in einer sehr bedenklichen Lage. Da nahm er seinen Hut, ging in den Wald hinaus und stimmte ein Lied des Vertrauens auf den lebendigen Gott an, dann ein zweites und ein drittes. So sang er sich den Sorgendruck vom Herzen und kam gestärkt und freudig zu den Seinen zurück. "Unsere Gesänge verdrießen den Teufel und tun ihm weh, denn dadurch wird er besiegt!", pflegte er zu sagen; "Unsere Ungeduld im Leiden hingegen, unser Klagen und Wehgeschrei gefallen ihm wohl, und er lacht sich darüber ins Fäustchen; denn damit bekommt er uns unter seinen Bann." Wie wahr ist das! Darum ist in schweren Zeiten nichts verderblicher als Mutlosigkeit oder gar Missmut und Misstrauen unserem Gott gegenüber.

Quelle: Unbekannt
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