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Unklarheit der Predigten lässt Irrtümer gedeihen
C. H. Spurgeon:
Ein sehr tüchtiger Kritiker bemerkte vor nicht langer Zeit, dass wenn jemand etwa dreizehn Vorlesungen über Astronomie oder Geologie gehört hätte, er sich eine sehr gute Vorstellung von diesen Wissenschaften und von den Theorien des Vortragenden machen könnte, dass man dagegen dreizehnhundert Predigten von machen Predigern hören könnte und doch noch nicht im Stande wäre, sich ein Urteil über seine dogmatischen Grundsätze zu bilden. Das sollte nun doch nicht so sein. Aber ist diese Unklarheit der Predigten nicht der Grund, aus welchem sich alle nur denkbaren Irrtümer so festsetzen und verbreiten, weil viele selber nicht wissen, was sie predigen und viele nicht wissen, was sie glauben?
Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1195
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