Tonband ausgetauscht

Es gibt ein bemerkenswertes Zeugnis von einem Menschen, der sich bei einer Gefängnisevangelisation bekehrt hatte. Er war ein Hüne und trug seinen Arm in einer Schlinge. Man erzählte von ihm, dass er im Gefängnis als einer der Schlägertypen bekannt gewesen war. Er nahm am ersten Abend der Evangelisation Jesus als seinen Heiland an. Einige Tage später sagte er: "In mir geht irgendetwas vor sich. Ich verstehe es eigentlich nicht, und ich kann es bestimmt nicht erklären. Ich bin heute früh aufgewacht und habe nicht geschrien und alles in Aufruhr versetzt, wie ich es sonst tue. Sogar meine Mitgefangenen haben ihre Bemerkungen darüber gemacht. Ich kann es nur so beschreiben, dass einer das alte Tonband weggenommen hat, das seit meiner Kindheit in meinem Kopf abgelaufen ist, und ein neues Tonband aufgelegt hat, das jetzt eine ganz neue Redeweise und eine neue Musik abspielt."
Für einen so ungebildeten Menschen war das eine erstaunliche Einsicht. Er begann schon den Vorgang der Erneuerung und Wiederherstellung zu erleben. Etwas später entdeckte er eine weitere wichtige Tatsache und fügte hinzu: "Ich muss aber daran weiterarbeiten und darauf achten, dass in der Zukunft die richtigen Tonbänder ablaufen." Er hatte seine Verantwortung erkannt und war entschlossen, daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen. 
(David Seamands)

Quelle: In Bildern reden, Heinz Schäfer, Beispiel 1222
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