Titanic - Die Markoni-Kabine des Gewissen
In der Markoni-Kabine der "Titanic" sitzt am Morseapparat der Telegraphist. Es klopft in unregelmäßigen Abständen, und nach einem kurzen Blick auf den schmalen Papierstreifen erkennt sein geübtes Auge die Warnung an das Schiff: "Eisberge in der Nähe, Gefahr vorhanden!" Der Kapitän, die Offiziere, der Direktor der "Weißer-Sternlinie" werden gewarnt. Aber sie schlagen die Warnung in den Wind. "Das Schiff kann nicht sinken! Das Schiff muss das schnellste werden. Uns kann nichts passieren!" Diese Gedanken haben die Gewissen zum Schweigen gebracht. Nach wenigen Stunden liegt das stolze Schiff mit 1.600 Menschen auf dem Grund des Meeres - ein Opfer unberücksichtigter Warnungen.
Du hast in dir eine Markoni-Kabine mit einem fein registrierenden Apparat. Auf der Fahrt durchs Leben hast du schon oft Warnungen empfangen. Sie kamen von Vater und Mutter, von guten Freunden, sie kamen von deinem Gott. Er arbeitet schon lange durch besondere Funkentelegraphie an dir. Es sind kurze inhaltsschwere Worte, die er dir zuruft: "Geh nicht dahin!" "Nimm dich in Acht vor jenem Menschen!" "Es wäre Zeit, dass du dich versöhnst!" "Vergiss, was dahinten!" "Sei auf der Hut vor dir selbst!" "Steh fest im Glauben!"
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