Strafgericht über Jerusalem
Eines der erschütterndsten Beispiele der göttlichen Strafgerechtigkeit ist die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. In der enggebauten Stadt sollen sich nach der Schätzung des Josephus gegen drei Millionen Menschen befunden haben. Davon verloren über ein Drittel (1.100.000) durch Hunger, Krankheit und Schwert das Leben. Viele Häuser waren bis unter das Dach mit Leichnamen vollgepfropft, alle Kanäle der Stadt waren dadurch verstopft, alle Bäume um Jerusalem her mit gekreuzigten Juden bedeckt. 6000 Menschen fanden in dem brennenden Tempel den Tod. Etwa 100.000 Gefangene führten die Römer ins Elend weg. "Alles Elend, welches je ein Volk befallen hat seit Anbeginn der Welt, war gering im Vergleich mit dem der Juden", schreibt Josephus. Die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht.
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