So soll es sein
So soll es sein
Heil der Gemeinde, die gesund,
wo niemand zur Klage Grund,
wo jedes Glied steht auf der Wacht,
und jeder mitmacht, dass es kracht,
wo einer sich dem anderen fügt,
wo jeder sich an dem genügt,
worauf er sitzt, ob warm, ob kalt,
und innigst betet: Herr, komm bald,
wo man voll Dank ist für die Leitung,
für Pastor und Klavierbegleitung,
wo tragbereit sind alle Starken,
wo vor dem Haus viel Platz zum Parken,
wo pünktlich wie die Bundesbahnen
ein jedes Treffen starten kann,
wo keiner sich vor Opfer schone,
wo voll die Kraft der Diakone,
wo jeder für den Himmelschatz
als Missionar sieht seinen Platz,
wo Demut und Geduld gedeihen,
die Brüder sich gar nicht entzweien,
wo alles steht in der Apostel Lehre
wo ein Christ andere hoch verehre,
wo jeder kommt zum Herrenmahl,
Gebetsgemeinschaft - ohne Zahl,
wo gern man beieinander weilt
und restlos alles miteinander teilt,
wo jeder, bis ihn Nacht umhüllt,
weit mehr als nur sein Soll erfüllt.
Verdrossen lest ihr dies Gedicht:
So sollt' es sein - so ist es nicht!
(aus Gemeinde heute 5/2001)
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