So hast du doch schließlich gesiegt, Galiläer!
Von dem römischen Kaiser Julian (361 - 363 n. Chr.) - die Geschichtsschreibung nennt ihn "Apostata" (den "Abtrünnigen") - ist bekannt, dass er seine ganze Cäsarenmacht einsetzte, um die Kirche Jesu Christi zu verdrängen und zu verfolgen und das Heidentum zu erneuern. Er entfernte die Christen aus dem Staatsdienst, ließ die heidnischen Tempel wiederherstellen und schloss sogar durch ein Schulgesetz die Kinder christlicher Familien vom öffentlichen Schulbesuch aus. Es kam zu Aufruhr und blutigen Kämpfen, und schließlich soll der Kaiser eine Christenverfolgung im Stil der neronischen Grausamkeit geplant haben. Doch da setzt Gott dem widergöttlichen Wahn des Abtrünnigen die Grenze. Julian fällt im Perserkrieg. Die letzten Worte des Sterbenden waren: "So hast du doch schließlich gesiegt, Galiläer!" - Das klingt wie ein Fluch und ist doch die große Kapitulation aller Empörer vor dem, der den Sieg behält.
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