Sieh nach oben! Sieh nach oben!

C. H. Spurgeon:
Ohne Zweifel habt ihr die Geschichte von einem gewissen Knaben gehört, der zur See ging. Auf der ersten Seereise fragte ihn der Kapitän: "Junge, kannst du auch klettern?" Er antwortete: "O ja!" Er meinte, es zu können, da er daheim zuweilen auf einen Baum geklettert war, um ein Vogelnest auszunehmen. So kam die Zeit, da der Kapitän ihm befahl, den Mast hinaufzuklettern, um von oben aus etwas zu beobachten. Als nun das Schiff wie in die Mulde hinunterging und sich dann wieder auf die Wogen erhob und der arme Junge merkte, dass der Mast hin und her schwankte, wie das zu Hause bei dem alten Baum im Garten nicht geschehen war, da fing er an, etwas eigentümlich zu fühlen und er fürchtete, herunterzufallen. Der gute Kapitän, der ihn beobachtete und wohl auch fürchtete, dass er fallen könne, rief ihm zu: "Junge, sieh nach oben! Sieh nach oben!" 
Er sah nach oben und das rettete ihn. Er hatte angefangen, schwindelig zu werden und er würde sicherlich gefallen sein, wenn er fortgesetzt auf die Wellen geblickt hätte und dann wäre das sein Tod gewesen; aber als er aufblickte kam alles wieder zurecht. Die Sonne schwankte nicht hin und her und so vergaß der Knabe beim Aufblicken seine Furcht; er tat seine Pflicht und kam sicher wieder herunter. Du wirst finden, mein lieber Bruder, dass dies auch das Beste für dich ist. "Sieh nach oben!" Wenn du auf alles um dich her hinab gesehen hast und anfängst zu zittern und zu fürchten, dass du fallen könntest: "Sieh nach oben! Sieh nach oben!"

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 798
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