Sieg über die alte Feindschaft
Missionar Keyßer berichtet in dem Buch: "Eine Papuagemeinde" von den Lebenskräften des Evangeliums: "Die Bewohner dieser Gegend waren früher nichts weniger als eine Einheit. Wohl kein einziger von uns Missionaren hatte es für möglich gehalten, dass sie je in eine Gemeinde zusammengefaßt werden könnten. Es bestand keinerlei Zusammenhang unter ihnen. Im Gegenteil. Jeder kleine Distrikt von 200-400 Seelen war der Todfeind der Nachbarn. Man hasste sich, mordete sich und fraß die Erschlagenen auf... Daneben waren die Leute auch sprachlich zerrissen. Mindestens drei von einander gänzlich verschiedene Sprachen wurden auf diesem eng begrenzten Raum gesprochen... Diese Ungebundenheit zusammen mit dem Auseinanderstreben als Merkmal tiefsten Kulturstandes bedeutete ein nahezu unüberwindliches Hindernis der Gemeindebildung. Die Schwierigkeiten erschienen unübersteiglich. Und dennoch ist es im Laufe verhältnismäßig weniger Jahre zu einer inneren und äußeren Einheit, zu einer wirklichen christlichen Gemeinde gekommen. Dergleichen wird selbst die geschickteste, tadelloseste und stärkste Regierung niemals zu erreichen imstande sein."
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