Sie verkauften ihren einzigen Wasserbüffel
Auf einer Studienfahrt nach Südostasien ließ sich ein Rechtsanwalt von einem koreanischen Pastor durch die weit verstreuten Gemeinden seines Bezirkes fahren. Er wollte einen Einblick auch in das kirchliche Leben dieses Landes gewinnen. In einem Lichtbildervortrag zeigte er die Ernte seiner Reise. Die Bilder waren gut zusammengestellt. Der Aufbau der koreanischen Kirche beeindruckte uns. Aber dann stand auf der Leinwand ein besonderes Photo: An der Straße ein schmales Feld: Darauf ein junger Mann, der den Pflug zog, und ein älterer, der Vater, der die Pflugschar in die Erde drückte.
Dazu erklärte der Vortragende: "Als im letzten Jahr die Kirche gebaut wurde, wollte auch diese arme Familie ihr Scherflein beisteuern. Geld war nicht vorhanden. Sie verkaufte ihren einzigen Wasserbüffel und gab den Erlös für den Kirchbau. Ob die Ernte dieses Jahr zum Kauf eines neuen Tieres ausreicht, weiß ich nicht. Ich habe das Bild aufgenommen, um mich und Sie hier in der Heimat von diesen Christen im Fernen Osten fragen zu lassen, was unsre Pflügarbeit in unserer Gemeinde sein könnte."
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