Sie suchte Ruhe - und man gab ihr Psychopharmaka

Marilyn Monroe (1926-1962) hatte alles, was sich ein Mädchen erträumen kann: Erfolg, Liebhaber, Publicity, Reichtum, Schönheit. Sie starb an einer Überdosis Schlaftabletten. Ein südamerikanischer Dichter hat für sie ein Gedicht geschrieben. Er beschreibt ihr tragisches Ende: 

Sie suchte Liebe - und man gab ihr Showgeschäft; 
sie suchte Ruhe - und man gab ihr Psychopharmaka.

Der Dichter schildert, wie man sie tot im Bett fand, in der Hand einen Telefonhörer. Aus diesem ertönte immer gleichbleibend der Satz: "Kein Anschluss unter dieser Nummer. Kein Anschluss unter dieser Nummer..."
Man weiß nicht, welchen Anschluss Marilyn Monroe gesucht hat in ihrer Todesstunde, wen sie anrufen wollte in ihrer Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. "Kein Anschluss unter dieser Nummer...!" 

(Bärbel Wilde)

Quelle: In Bildern reden, Heinz Schäfer, Beispiel 1043
© Alle Rechte vorbehalten