Reklame für Jesus Christus wie für ein Waschmittel?

"Er machte Reklame für Jesus Christus wie für ein Waschmittel", hieß es da in einer Zeitung. Es wäre sehr schön, wenn wir soviel Millionen Mark ausgeben könnten, um Jesus jedem bekannt zu machen, wie die Werbeleute für Waschmittelreklame ausgeben. Aber wenn die Christen alle Hilfsmittel der Werbung gebrauchten, bliebe doch eine entscheidende Schwierigkeit. Folge einer guten Werbung: Ehe ich mich versehe, trinke ich schon Coca-Cola. Von innen gesteuert, habe ich gewählt, wie die Werbung es mir eingetrichtert hat.
Manche meinen ja immer noch, man könnte Christ werden oder sein, ohne es selber richtig gemerkt zu haben. Das ist ein folgenschwerer Irrtum. Die Propaganda für Jesus könnte noch so gut sein, aber um Jesus zu gewinnen, bedarf es einer bewussten Änderung meiner Lebensrichtung um 180 Grad. Da muss Schuld beim Namen genannt und vergeben werden. Ganz bewusst werden wir sagen: "Herr, mein Leben soll jetzt ausschließlich dir gehören." Damit gebe ich meine Selbstherrlichkeit auf. Die Bibel nennt das eine Umkehr und eine neue Geburt. Das bekommt man nicht unauffällig unter die Weste gejubelt.
(Ulrich Parzany)

Quelle: In Bildern reden, Heinz Schäfer, Beispiel 1179
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