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Quelle des Trostes im furchtbaren Unglück
Am 11. Oktober 1531 verlor die Frau des Reformators Ulrich Zwingli in der Schlacht bei Kappel ihren Gatten, ihren Sohn, ihren Schwager, ihren Bruder und ihren Schwiegersohn. Ein zweiter Schwiegersohn wurde tödlich verwundet. Fünf Tote und einen Sterbenden auf einen Tag! - Die tief getroffene Frau dichtete ein Lied, dessen letzte Strophe zeigt, wo die Quelle ihres Trostes in diesem furchtbaren Unglück lag. Sie heißt:
Komm du, Buch, du warst sein Hort,
sein Trost bei allem Übel.
Ward er verfolgt mit Tat und Wort,
so griff er nach der Bibel,
fand Hilf' bei ihr, Herr, zeig auch mir
die Hilf' in Jesu Namen!
Gib Mut und Stärk' zum schweren Werk
dem schwachen Weibe. Amen.
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 381
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