Peter Hahne nicht auf Kirchentag
Der bekannte evangelikale Autor und EKD-Ratsmitglied Peter Hahne bleibt dem evangelischen Kirchentag (25.-29. Mai in Hannover) bewusst fern. "Ich möchte nicht das fromme Feigenblatt machen", sagte Hahne gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Bei diesem "Beliebigkeitsmarkt der Möglichkeiten" und "Religionsmischmasch" möchte er nicht mitmachen. Distanzieren möchte er sich auch vom Kirchentags-Auftritt des Fernsehpfarrers Jürgen Fliege, der Botschaften bringe wie "Gott ist ein Gangster". Fliege hatte seine gotteslästerlichen Positionen in einem aktuellen SWR-Interview weiter verschärft: Die Vorstellung, dass Jesus für die Menschen gestorben sei, sei ihm fremd. Es sprach sich gegen den "Glauben an einen Jesus, der geblutet hat" aus.
Hahne zeigt damit mehr Konsequenz als andere Evangelikale, die sich in die Kirchentags-Gemeinschaft einreihen, oder auch als evangelikale Verlage wie der Bundes-Verlag, der in seinen Zeitschriften und in seinem Internetauftritt "Jesus.de" für den Kirchentag wirbt.
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