Orientierungssinn der Krebse

Ein Wiener Professor, der schon gestorben ist, hat sich viel mit Krebsen abgegeben. Dabei brachte er heraus, dass diese Tiere in ihren Fühlern einen Hohlraum haben, in den sie ein Steinchen aufnehmen. Dieses Steinchen rückt bei jeder Lageveränderung an eine andere Stelle und gibt den Krebsen dadurch das Gefühl für das Gleichgewicht. Häuten sich die Krebse, so wechseln sie auch die Steinchen.
Nun machte der Professor ein interessantes Experiment. Er entfernte aus dem Aquarium sorgsam alle Steinchen und alle bei der Häutung abgestoßenen Teilchen. Nach beendeter Häutung verloren die Krebse das Gleichgewicht. Sie fielen um, sie blieben liegen, sie schwammen schief, sie fühlten nicht mehr, was oben oder unten und wo der Mittelpunkt der Erde ist. Da streute der Professor Eisenspäne in das Aquarium. Sofort griffen die Tiere danach, sofort fanden sie ihre normale Haltung wieder. Als dies geschehen war, brachte der Gelehrte einen Magnet in ihre Nähe. Siehe da: Sie kamen aus dem Gleichgewicht. Die kleinen Eisenstücke in dem Gleichgewichtsraum wurden angezogen und drückten auf eine andere Stelle. Die Folge war, dass die Krebse eine andere Haltung einnahmen, als sei der Magnet der Mittelpunkt der Erde.
Diesen Krebsen gleichen in ihrer überwiegenden Mehrheit die Menschen von heute: sie haben das Gleichgewicht verloren, weil sie keinen Mittelpunkt mehr in ihrem Leben haben. Umgekehrt: Alle Menschen, die einen festen Mittelpunkt ihres Denkens und Lebens finden, bekommen das rechte Gleichgewicht. Und dieser Mittelpunkt will der lebendige Gott selbst sein, der sich uns in Jesus Christus offenbart hat. 

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 522
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