Nur Werkzeuge
C. H. Spurgeon:
Ich las vor einiger Zeit von einem gewissen Schriftsteller, welcher von sich bemerkte: "Die vierhundert Seiten dieses Buches habe ich mit e i n e r Feder geschrieben." Was ist diese Feder? Hat jemand sie nötig? Wenn angezeigt würde, dass sie irgendwo ausgestellt worden sei - ich wollte nicht hingehen, um sie anzusehen. Ich frage mehr nach der Hand, die damit geschrieben und nach dem Zweck, zu welchem geschrieben worden ist, als nach der Feder, womit geschrieben ist. In dem erwähnten Fall war es ein gewöhnlicher Gänsekiel und nichts weiter. Wir wissen ja, woher dieser Gänsekiel stammt - von einer Gans!
Gott gebraucht Menschen zu einem gewissen Zweck, wie wir einen Hammer, eine Säge oder einen Bohrer gebrauchen. Nehmt an, wir hätten solches Werkzeug gebraucht und indem wir es in den Kasten zurücklegen, finge es an, zu sprechen: "Seht nur, was ich getan habe! Welch scharfe Säge bin ich doch! Welch ein gewichtiger Hammer bin ich! Habe ich nicht den Nagel auf den Kopf getroffen?" Solches Rühmen - wie töricht wäre es doch. Will sich die Axt wider den rühmen, so damit haut? Wir erwarten nicht, dass das Werkzeug etwas für sich beanspruche, aber in unserm Falle tut es das doch, wo es nur kann und dies ist für uns ein großer Schade. Manche von uns dürften viel größeren Segen genossen haben, wenn wir nicht so aufgeblasen wären von den Dingen, die wir ausgerichtet haben.
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