Nur ein fahrendes Auto ist zu lenken
Nur ein fahrendes Auto ist zu lenken. An einem geparkten Wagen kann man zwar das Steuerrad bewegen, aber nicht seine Richtung verändern. Wer faul und bequem herumsteht, braucht sich nicht zu wundern, wenn Gott ihn keine Führungen erleben lässt. Wer sich aber zur Verfügung stellt, mitarbeitet und "nach dem Reiche Gottes trachtet", wird die göttliche Lenkung erfahren. Es ist deshalb nicht gut, untätig auf eine himmlische Erleuchtung zu warten. Jesus überrascht uns, wenn wir unterwegs sind. Wichtig ist nur, daß wir nicht festgelegt und blockiert sind, sondern in der inneren Offenheit leben, die sich in der Frage äußert: "Herr, was willst du, daß ich tun soll?" Wer selbstsicher seinen Weg geht, wer nicht mehr fragt oder sich fragen lässt, wird sehr bald anecken und nicht mehr auf der Bahn des göttlichen Willens leben, sondern irgendwo im Sande steckenbleiben.
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