Notwendigkeit der Selbsterniedrigung
C. H. Spurgeon:
William Dawson erzählte einst folgende Geschichte, um zu illustrieren, wie eine Seele gedemütigt werden müsse, ehe sie Frieden finden könne. Er sagte, dass bei einer Erweckungsversammlung ein kleiner Knabe, welcher an methodistische Weisen gewöhnt war - ich erzähle die Geschichte nicht um des Methodismus, sondern um der Moral willen - nach Hause kam und sagte: "Mutter, Herr Soundso ist überzeugt und sucht Frieden; aber er wird ihn heute Abend noch nicht finden, Mutter."
"Warum denn nicht, Willy?" fragte sie.
"Ja, er ist nur auf ein Knie gesunken, Mutter und er wird nicht Frieden finden, bis er auf beiden Knien liegt."
Nun, die Moral davon ist richtig. Solange uns nicht die Überzeugung von der Sünde auf beide Knie bringt, solange wir nicht vollständig gedemütigt sind, sodass wir von dem eignen Verdienst, von dem stolzen Rühmen abgekommen sind, können wir den Heiland nicht finden.
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