Nötige Helfer

C. H. Spurgeon:
Oberhalb etlicher Engpässe in den Schweizer Bergen pflegen die Kantone in der Schweiz zum Schutze und zur Bequemlichkeit des Reisenden einige Männer zu bestellen, welche droben in kleinen Häusern wohnen und deren Aufgabe es ist, den Reisenden auf ihren Wegen behilflich zu sein. Es berührte uns sehr angenehm, als wir von Norditalien aus durch einen Pass gehen wollten, zu sehen, wie von einer beträchtlichen Entfernung aus ein Mann herabkam und uns grüßte, als ob wir alte Bekannte von ihm wären. Er trug einen Spaten in seiner Hand und obwohl wir nicht wussten, was da kommen werde, so wusste er es doch augenscheinlich besser. Nach und nach kamen wir zu tiefem Schnee und der Mann ging mit seinem Spaten voran, um einen Fußsteig zu bahnen und als wir an eine recht hässliche Stelle kamen, mussten sich sogar einige von uns von dem Mann darüber hinweg tragen lassen. Es war seine Aufgabe, für die Reisenden Sorge zu tragen und es dauerte nicht lange, da kam einer von seinen Genossen mit einer Erfrischung und etwas Wein, das den Müden angeboten wurde. Diese Männer sind "Helfer", welche einen großen Teil ihres Lebens auf dieser Strecke zubringen, um den Reisenden Dienste zu leisten, je nachdem sie derselben bedürfen. Auf der Ebene sind sie von keinem Wert; an mancher andern Stelle wären sie vielleicht ein Hindernis, aber sie sind außerordentlich wertvoll da, wo sie erforderlich sind. - Solcher Helfer bedürfen wir. In der Errettung derer, die in Gefahr sind, umzukommen, leisten sie zuzeiten dem Prediger unschätzbare Hilfe.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1289
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