Nicht Schlechtes über Menschen reden

Genauso, wie er (Harold St. John) niemals unbarmherzig über andere sprach, war es ihm ein Gräuel, Klatsch mit anhören zu müssen. Und er tolerierte es nie, wenn jemand Schlechtes über Menschen redete, die nicht anwesend waren. Seine eigene Methode, mit solchen Zuträgern fertig zu werden, erklärte er einmal, als er über 1. Korinther 1,10-17 sprach: »Denn es ist mir durch die Hausgenossen der Chloe über euch bekannt geworden…« »Wir wissen von Chloe nur sehr wenig, aber einige Leute ihres Hauses hatten Paulus schlimme Geschichten über die Leute in Korinth berichtet, und Paulus nennt die Namen derer, die ihm solches erzählt haben. Ich bin der Letzte, der sich gerne die neuesten Skandalgeschichten aus den Gemeinden anhört, und ich habe eine sehr einfache Art, mit Menschen umzugehen, die mir solche Geschichten erzählen. Ich sage: ›Nebenbei gesagt, ich würde diese Angelegenheit gerne erwähnen. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Sie als Quelle und Zeugen für meine Information bekannt gebe?‹ ›O‹, sagt man mir dann oft, ›ich möchte nicht, dass mein Name da hineingezogen wird.‹ ›Dann‹, sage ich, ›ziehen Sie mich bitte nicht weiter in diese Angelegenheit hinein.‹ Es gibt einige Fälle, in denen man auf eine Art und Weise, die gottgefällig sein sollte, solchen Geschichten Gehör schenken und etwas mit anhören muss, Sorry! jemand anderen in Misskredit bringt, aber versichere dich stets, dass du jederzeit den Namen der Person angeben darfst, die dir die Geschichte erzählt hat. Zuträger haben nicht das geringste Recht, etwas zu erzählen, wenn sie nicht möchten, dass ihre Namen dabei genannt werden. ›Und solange du nicht bereit bist, dich als einer zu erkennen zu geben, der dem Haus der Chloe angehört, dann erzähle mir bitte nichts mehr‹, würde Paulus gesagt haben.«

Quelle: Harold St. John: Reisender in Sachen Gottes, CLV, 2000, Seite 183
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