Nicht hinterm Vater zurückstehen

C. H. Spurgeon:
Ein Mann, welcher für irgend eine gute Sache sammelte, besuchte eines Tages einen Herrn und da er wünschte, dass derselbe sich recht freigebig erweisen möchte, legte er ihm sein Anliegen auch recht warm ans Herz. Nach einer Weile schien er den Zweck seines Kommens ganz fallen zu lassen und sagte: "Ich habe Ihren Vater gekannt!" 
"Wirklich?" 
"Ja, ich hatte ihn auch einmal aus einem ähnlichen Anlass zu besuchen und ich kann sagen, Ihr Vater war nicht der Mann, auf den ich erst lange einreden musste. Er pflegte zu sagen: 'Sagen Sie nur, um was es sich noch handelt', und nachdem ich das getan, zog er seine Börse heraus und gab mir zehnmal so viel, als ich zu hoffen gewagt hätte." 
Ihr seht, dieser Mann wirkte direkt auf den Sohn ein, indem er diese Geschichte erzählte und ich weiß nicht, was er Besseres hätte tun können, denn die Ehrerbietung vor dem Namen seines Vaters und der Wunsch, nicht hinter seinem Vater zurückzubleiben, war der beste Beweggrund, den er geltend machen konnte. So bewundere ich Paulus' Weisheit. Als er die Korinther hinsichtlich ihrer Freigebigkeit gegen die armen Brüder in Judäa auf eine hohe Stufe erheben wollte, sagte er - als ob dies nur auf diese eine Weise geschehen könne: "Gott aber - eurem Vater und meinem Vater - sei Dank für seine unaussprechliche Gabe." 

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1697
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