Neubekehrter mit Bibel im Wahllokal

Nach dem I. Weltkrieg besuchte J. Kroeker und andere die kriegsgefangenen Russen in ihren Lagern und predigten. In einer solchen Versammlung bekehrte sich ein junger Russe. Dieser musste schon am nächsten Tag die Heimreise antreten, ohne genügend biblische Unterweisung, nur mit einer Bibel im Gepäck. Zu Hause fand er keine Christen vor. Kurz darauf fanden im Dorf Wahlen statt, der Christ nahm seine Bibel mit und ging hin. Im Saal kniete er nieder, betete und weinte. Er wurde ausgelacht, aber der junge Parteisekretär war beeindruckt. Er forschte nach und der Christ bezeugte Christus, aber auch, dass er die Bibel nicht lesen könne. Der junge Kommunist lud ihn zu sich ein und las ihm vor und war der zweite Bekehrte im Dorf! Kurz darauf hatte die neue Gemeinde 200 Glieder! 
(Maria Kroeker, Ein reiches Leben, S. 85)

 

Quelle: Unbekannt
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