Mit Christus unter Kannibalen

Der bereits seit Jahren heimgegangene Missionar Paton, der unter unzähligen Gefahren auf der Insel Tanna den Kannibalen der Neu-Hebriden das Evangelium gebracht hat, schrieb einmal: "Ohne die ganz unumstößliche Gewissheit der Gegenwart und der Macht unseres Erlösers würde ich sicher den Verstand verloren haben und untergegangen sein. Seine Worte: "Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!" wurden mir so lebendig, dass ich kaum erschrocken wäre, wenn ich den Herrn mit meinen leiblichen Augen erblickt hätte, wie er auf mich niedergeschaut, wie einst auf Stephanus. Ich fühlte Christi tragende Liebe wie St. Paulus und sagte oft mit ihm: "Ich vermag alles durch Den, der mich mächtig macht, Christus." Es ist volle Wahrheit - und ich erinnere mich dessen jetzt nach mehr als zwanzig Jahren mit Wonne - dass ich meinen Herrn mir nie so nahe gefühlt habe, wie in den Momenten, wo Keule, Flinte oder Speer auf mich gerichtet waren."

Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 1239
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