Missionare finanziell unterstützen
Wie die Leute, die daheim bleiben müssen, doch Mission treiben können, beweisen folgende Beispiele: Auf einer Laienversammlung in Amerika sagte der Vorsitzende der Texas-Öl-Kompanie: "Brüder, ich habe in meinem Leben noch keine Ansprache gehalten, aber wenn der Sekretär unserer Missionsgesellschaft zehn Missionare nach China aussenden möchte, kann er mir die Kostenrechnung dafür schicken."
Ein anderer Amerikaner hat sich angeboten, für dreißig Jahre ein Missionsehepaar einschließlich Ausrüstung in China zu unterhalten.
Ein Kaufmann hatte schon als Schulknabe ein großes Verlangen gespürt, den Missionsbefehl des Herrn auszuführen und als Missionar nach China zu gehen. Dann aber war später sein Vater gestorben und niemand außer ihm war imstande, dessen Geschäft in gleicher Weise fort zu führen. Dazu waren seine Mutter sowie seine Schwestern und jüngeren Brüder auf den Ertrag des Geschäftes zu ihrem Unterhalt angewiesen. So hatte er daheim bleiben müssen. Jedoch entschloss er sich, dennoch des Herrn Missionsbefehl nachzukommen; und er übernahm den Unterhalt eines eingeborenen Predigers in China.
In seinem Büro lag eine abgegriffene Karte von Südchina, auf der der Ort der Tätigkeit jenes Predigers verzeichnet war.
"Durch seine Arbeit," sagte ein Kaufmann einst einem ihn besuchenden Freunde, "ist bereits eine Gemeinde gebildet und eine Schule entstanden. Mein Stellvertreter arbeitet, während ich schlafe. Auf diese Weise arbeite ich vierundzwanzig Stunden für den Meister. Ich arbeite hier für den Unterhalt meines Stellvertreters drüben in China."
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