Mission an der Goldküste

In der Mission sind die Erfolge vor allem dem treuen Aushalten der Missionare zu verdanken. Als zum Beispiel die Basler Mission im Jahre 1828 die Arbeit an der Goldküste begann, wurden dreimal nacheinander je drei Missionare hinausgesandt. Nach zwölf Jahren lebte von diesen neun nur noch einer. Kein Wunder, dass man in Basel eine Zeit lang daran dachte, die Mission an der Goldküste wieder aufzugeben. Aber die Missionare wollten das nicht. Immer wieder waren Männer für diesen gefährlichen Dienst bereit, und doch schien alles umsonst.

Jahr um Jahr ging dahin, und kein einziger Farbiger konnte getauft werden. Die Missionare starben, und die Heiden blieben Heiden! 200 Gräber von Missionaren, Frauen und Kindern sind das Denkmal, das von der verzehrenden Hingabe dieser Gottesboten an der Goldküste redet. Schießlich brach das Eis, und die Goldküste wurde zu einem blühenden Missionsfeld. Heute ist die alte Basler Mission neben den Wesleyanern die größte, evangelische Kirche in Westafrika. 

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 185
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