Minna Popken - Bibel auf Knien gelesen

Eine der ersten Frauen, die Medizin studierten, Minna Popken, war von einem tiefen Suchen nach Wahrheit erfüllt. Dabei war ihr die Frage brennend geworden: "Wer ist Jesus?", und: "Ist die Bibel wirklich das Buch der Offenbarung des lebendigen Gottes?" Da begann sie, die Bibel zu studieren. Frühmorgens stand sie auf, legte die Bibel auf einen Stuhl, kniete davor nieder und betete ihr Morgengebet. "Ich bat Gott inbrünstig, mir zu zeigen, was ich aus der Bibel zu lesen hätte und dass Er durch dieses heilige Buch zu mir reden wolle. - Während dieser ganzen Zeit las ich die Bibel auf den Knien, und niemals, ohne vor und nach einer Lesung zu beten. Niemand hatte mir gesagt, dass man das so tun müsse, ich tat es instinktiv, wie damals in der Kindheit, als ich in meinem Bett mit dem "lieben Gott" redete. - Jetzt sollte Er mit mir reden! War das nicht noch heiliger, als wenn ich mit Ihm redete? Und musste ich dabei nicht niederknien? - So erlebte ich im Anfang die Bibel, und Gott redete eindringlich und deutlich zu mir in seinem Wort."

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 361
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