Mehr als Geld

Ein Chinesenmädchen ist die Tochter reicher konfuzianischer Eltern. In einer meiner Versammlungen wurde sie bekehrt; aber sie erhielt von ihren Eltern nicht die Erlaubnis, sich taufen zu lassen. Kurz nach ihrer Bekehrung verlor ihr Vater all sein Geld. In der äußersten Not trat ein Chinese, ein mehrfacher Millionär, in das Zimmer des verzweifelnden und legte einen Scheck über eine Million Dollars auf den Tisch. Er erklärte dem Vater, dass diese Summe ihm gehören solle, wenn er ihn seine Tochter als zweite Frau gäbe (was für chinesische Verhältnisse durchaus nicht anstößig ist). Der Vater blickte auf seine Tochter. Es war eine schwere Gewissensbelastung für das Mädchen, das erst so kurze Zeit Christin (ungetaufte!) war. Aber es kostete sie nicht einen Augenblick Zeit, sich zu entscheiden. Wie konnte sie so etwas tun und dabei Christo angehören? Sie ging hinaus und der Mann blieb mit seinem Scheck allein zurück. Ihr Festhalten an Christus hatte sie eine Millionen Dollar gekostet.
Aus: Stanley Jones, "Christus am runden Tisch"

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1257
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