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Man ist so reich wie man sich fühlt
Im schlesischen Rundfunk fragte einmal ein Dichter, wie es sich mit der Gerechtigkeit Gottes vertrüge, dass es Arme gäbe, die in dunklen, steinernen Mauern leben müssten, und auf der anderen Seite Reiche, die glücklich in großen, von Gärten umgebenen Häusern lebten. Auf diese Rundfunkrede schrieb eine 77-jährige Dame, die sich im Vergleich zu ihrem früheren Leben jetzt in den allerdürftigsten Umständen befand, wörtlich Folgendes: "Als wenn solche Reiche nicht arm und unglücklich, schlaf- und ruhelos und überanstrengt, oft auch mit großen Einnahmen und noch größeren Ausgaben, oft nur reich scheinend. Wo ist die Grenze zwischen reich und arm? Man ist so reich, wie man sich fühlt."
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 151
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