Mädchenmord in China
Die Herrschaft dessen, der ein Mörder von Anfang war, wurde erschreckend offenbar in der entsetzlichen Sitte des Mädchenmordes in China. Dem Chinesen war nur die Geburt eines Sohnes willkommen, weil nur Söhne den Ahnen opfern können. Missionar Leuschner fragte einmal eine chinesische Mutter: "Du hast dein Töchterlein umgebracht, als du noch Heidin warst. Wie hast du das nur gemacht?" - "Zuerst hielt ich ihm den Mund zu, um es zu ersticken, aber das Kind wusste sich immer wieder zu befreien. Dann wollte ich es ertränken. Aber es tauchte immer wieder aus dem Wasser empor. Schließlich zerschmetterte ich ihm seinen Kopf mit einem schweren Stein", bekannte die christliche Frau mit tiefster Erregung und Beschämung. "Wie war dir diese grausame Tat nur möglich? Ist dir das nicht furchtbar schwer geworden?" "Gewiss, aber ich konnte das Anklagen meiner Hausgenossen nicht mehr anhören: Immer nur Mädchen hast du und keinen Knaben!"
Und gibt es nicht in der Christenheit Ehen, in denen dasselbe geschieht, wenn auch in anderer Weise? Wir wollen Heidenmission treiben, darüber aber die Mission am eignen Volk nicht vergessen!
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