Liebevoll und gottesfürchtig strafen

Kinder sind geborene Sünder. So niedlich sie auch sind, die Torheit steckt in ihren Herzen und kommt auch nach außen zum Vorschein, manchmal mehrmals am Tag! Die Bibel gibt uns ganz klare Anweisungen:
Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus. Sprüche 22,15
Viele junge Mütter wissen nicht, wie und wann es angebracht ist, ihre Kinder zu züchtigen. Es ist nicht das Ziel dieses Buches, alles zu erklären, was es über körperliche Züchtigung zu wissen gibt. Es geht darum, die Verantwortung der älteren Frauen dafür zu zeigen, den jüngeren Müttern beizubringen, ihre Kinder in der richtigen Weise zu züchtigen und sie dazu zu ermutigen. 
Oft sind es nur kleine Tipps, die einer jungen Mutter enorm weiterhelfen können. Häufig geht es vor allem um den Unterschied zwischen der gottesfürchtigen, liebevollen Strafe, die das Kind zur Buße führt und der grausamen, böswilligen Strafe, die das Kind zum Zorn reizt (siehe Epheser 6,1-4).
Ich habe es als sehr hilfreich empfunden, der Mutter zu sagen, dass sie das Kind gleich beim ersten Mal schlagen soll, wenn es nicht gehorcht oder wenn sie eine sündige Haltung bei ihm bemerkt. Sie sollte den Kindern angewöhnen, beim ersten Mal zu gehorchen, wenn sie ihnen Einhalt gebietet (so als würden sie vor ein fahrendes Auto laufen). Sie sollte es ihnen nicht angewöhnen, erst nachdem sie bis drei gezählt oder fünfmal mit den Fingern geschnippt hat, zu gehorchen. Gewöhnlich verfällt eine Mutter, nachdem sie ihrem Kind drei- bis viermal gesagt hat, was es zu tun oder zu lassen hat, in einen verärgerten, groben Ton. Manche brüllen sogar, was das Zeug hält. Stattdessen sollte sie ihrem Kind nur einmal eine Anweisung geben. Sie sollte in einem normalen, freundlichen Ton reden. Wenn das Kind nicht gehorcht oder seine sündige Einstellung nicht lässt, sollte sie es in aller Ruhe schlagen. Wenn eine Mutter ihr Kind sofort bestraft, steht sie nicht in der Versuchung, selbst in einen sündigen Zorn zu verfallen. Wenn eine Mutter so verfährt, wird sie gute Früchte in ihrem Kind wachsen sehen, statt es zum Zorn zu reizen! Die älteren, reiferen Frauen sollten den jüngeren Frauen praktisch helfen, ihre Kinder zu lieben und sie angemessen, liebevoll und in Gottesfurcht zu bestrafen.

Martha Peace, "Lehrerin des Guten"

Quelle: Christlicher Missions-Verlag e.V.
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