Lebensrettende Verspätung

Im 18. Jahrhundert war John Newton einer der gesegnetsten Geistlichen Londons. Ehe er ins geistliche Amt trat, hatte er eine Regierungsanstellung und die Pflicht, die Schiffe der Flotte, die auf die der Themse vor Anker lagen, einer Besichtigung zu unterziehen. Eines Tages wollte er auch solch ein Kriegsschiff besuchen. Er war ein sehr pünktlicher Mann. Stets traf er genau zu angekündigten Zeit ein. Diesmal aber fand er das Boot, mit dem er zum Kriegsschiff hätte fahren sollen, nicht vor. Er musste zu seinem großen Unwillen fünf, zehn, fünfzehn Minuten warten, ehe das Boot kam. Aber Gott hatte Seine Hand darin, denn gerade in dem Augenblick, da das Schiff vom Lande abstieß fiel ein Funke in das Pulvermagazin des Schiffes und alsbald trat eine Explosion ein. Das ungeheuer große Kriegsschiff wurde in die Luft gesprengt und alle an Bord befindlichen Personen kamen ums Leben. Eine viertelstündige Verzögerung hatte ihm das Leben gerettet. In dieser Weise hatte der Gott, dem er diente, ihn vor der Gefahr beschützt.

Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 1075
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