Kosmos, kein Chaos!
Der Kommandant Richard Byrd verbrachte ein halbes Jahr in der Antarktis. In seinem Buch "Aufbruch ins Eis" veröffentlichte er seine Beobachtungen. Da er sich weiter südlich als irgendein anderer Mensch befand, sah er am Himmel Dinge, die niemand sonst sehen konnte, z.B. breite Farbbänder, die sich durch die Lichtbrechung vor der Sonne hinzogen. "Ich kam zu der Überzeugung, dass der Rhythmus zu geordnet war, zu harmonisch, um das Ergebnis eines blinden Zufalls zu sein, und dass deshalb dem Ganzen ein Sinn zu Grunde liegen musste, und dass der Mensch ein Teil dieses Ganzen und nicht nur ein zufälliges Nebenprodukt war. Dieses Gefühl geht über den Verstand hinaus, es rührte bis auf den Grund der menschlichen Verzweiflung und ich befand, dass es keinen Anlass zu dieser Verzweiflung gab. Das Universum war ein Kosmos, kein Chaos; und der Mensch gehörte mit vollem Recht zu diesem Kosmos wie der Tag und die Nacht."
(nach Ph. Yancey, Gott findet uns, Brockhaus, 2003)
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