Kind geheilt, Eltern bekehrt!
Nach dem Gottesdienst sprach uns eine Frau an, die mir schon vorher aufgefallen ist. Eine große, kräftige, braungebrannte Gestalt. Sie arbeitete in der Verwaltung einer Kolchose. Freudestrahlend kommt sie auf uns zu und erklärt, dass sie durch ihren ca. 3 Jahre alten Jungen gläubig geworden sei. Der Kleine war krank. Die Ärzte hatten ihn aufgegeben. Ihr Mann und sie wollten zum orthodoxen Priester, haben es dann aber doch gelassen. Sie hat in dieser Zeit in der Bibel gelesen. Besonders Johannes 3 hat sie angesprochen. Inzwischen ging es mit dem Kind immer weiter bergab. In ihrer Verzweiflung ging sie auf Anraten ihrer Großmutter zu den Gläubigen. Dort wurde für das Kind gebetet. Der Herr tat das Wunder, und der Kleine wurde gesund. Daraufhin kam die Mutter zum Glauben. In der gleichen Nacht hat sich ihr Mann aus Wut und Enttäuschung über diesen Schritt drei Tage sinnlos betrunken. Er wusste genau, mit einer gläubigen Frau kann er das geplante Getränkegeschäft nicht verwirklichen. Auf irgendeine Weise kam er am nächsten Sonntag, halb blau noch von der Nacht, mit seiner Frau in die Versammlung. Der Prediger sprach an diesem Tag über die Trunksucht und deren Folgen und wie ein gottgefälliges Leben aussehen könnte. Einige Zeit später bekehrte sich der Mann bei einer Evangelisation. Nun ist Friede und Freude in der Familie. Wir konnten es den beiden ansehen, wie glücklich sie waren, als sie mit ihrem Pferdewagen weggefahren sind.
LiO, Reisebeicht RO, 1995
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