Kein Missionar durch wilde Tiere gestorben
Nach einer von der indischen Regierung aufgestellten Berechnung werden in Indien Jahr um Jahr von wilden Tieren und von giftigen Schlangen mindestens 20.000 Menschen getötet. In den Berichten der Missionare wird uns wieder und wieder von Begegnungen mit Bären, Tigern, Leoparden und Panthern, sowie von Schlangenerlebnissen erzählt. Die Missionare, die meist nicht in den großen Städten, sondern auf dem Lande, oft in abgelegenen Walddörfern wohnen, viel durch das Dickicht reisen müssen, machen wider ihren Willen mit all diesem Raubzeug of mehr Bekanntschaft als andere Europäer, die sich in Indien aufhalten, wenn diese nicht gerade Jäger sind.
Wie viele evangelische Missionare mögen denn nun wohl im Laufe des letzten Jahrhunderts in Indien den wilden Tieren und giftigen Schlangen zum Opfer gefallen sein? Das ist gewiss eine interessante Frage. Um darauf eine Antwort zu haben, hat man bei all den verschiedenen, in Indien arbeitenden Missionsgesellschaften Nachforschungen angestellt. Und das Resultat war: Solange man zurückdenken konnte, ist von all den tausend Missionaren, die in Indien gearbeitet haben, auch nicht ein einziger eine Beute der wilden Tiere geworden. Nur ein Sohn eines Missionars ist einmal auf der Tigerjagd zu Tode gekommen; aber das war doch eben kein Missionar. Ist das nicht wunderbar? Haben wir da nicht eine Bestätigung der Verheißung Jesu Mark, 16,18?
© Alle Rechte vorbehalten