Jim Elliot: Vater, lass mich schwach sein

Jim Elliot schrieb in sein Tagebuch: "Vater, lass mich schwach sein, auf dass ich die Kraft verliere zum Umklammern von weltlichen Dingen. Mein Leben, mein Ansehen, mein Besitz - Herr, nimm von mir die Neigung meiner Hand zum Ergreifen und Festhalten. Ach, Vater, dass doch von mir wiche das Verlangen schon nach dem bloßen Streicheln. Wie oft habe ich den festen Griff gelockert, nur um mir das zu erhalten, was ich in 'harmlosem' Verlangen so sehr schätzte - das liebkosende Berühren. Nein, öffne vielmehr meine Hand zum Aufnehmen des Kreuzigungsnagels, Vater, wie die Hand Jesu Christi - auf dass ich, indem ich alles loslasse, selber losgelassen werde, los von allem, was mich jetzt noch bindet. Auch bei Jesus war das Sehnen und Trachten auf den Himmel gerichtet, ja, auf die Einheit mit dir, Vater, nicht auf Dinge, die man umklammert. So gib denn, Vater, dass ich loslasse."

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 684
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