Ist mit dem Wort auch der Schutz verschwunden?

«In der scheinbaren Toleranz der Fernseh-Talk-Gesellschaft spiegelt sich nichts anderes als abgrundtiefe Gleichgültigkeit. Aufgelöst ist die Spannung zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Wahrheit und Lüge und daher auch die Grenze zwischen Öffentlichem und Privatem. Scham ist ein altertümliches Wort. Sie diente einst dem Schutz vor Übergriffen auf das eigene Innenleben. Ist mit dem Wort auch der Schutz verschwunden?» (Ethos 7/97, S.59)

Quelle: Unbekannt
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